Der Abschluss in Tadschikistan ist zugleich der höchste Punkt unserer Reise, gemäss Garmin-Velocomputer liegt die Passhöhe auf 4281 MüM. Wir benötigen beinahe einen halben Tag um von Karakol bis auf den Kyzyl-Art Pass zu gelangen: Schnee, Hagel, extrem schlechte Strasse und nicht zuletzt die Höhe setzt uns ziemlich zu. Der Grenzübertritt ist immerhin problemlos und das Wetter wird zum Glück auf der kirgisischen Seite deutlich besser. Wir rollen mit den letzten Sonnenstrahlen nach Sary-Tash, ein kleines Dorf auf immer noch über 3000 MüM. Der Blick zurück auf die Pamir-Kette, inklusive dem über 7000m hohen Peak Avicenna/Pik Lenin ist unglaublich schön.
In Sary Tash angekommen entscheiden wir uns, die zwei letzten Pässe nach Osh zu überspringen und organisieren ein Taxi, welches uns und unsere Velos mitnimmt. In Osh nehmen wir uns viel Zeit um uns auszuruhen, alles Material zu putzen, einzukaufen und die nächsten Tage zu planen. Der Versuch unsere Euro-Scheine in Kirgisische Som oder US-Dollars zu wechseln ähnelt einem Spiessrutenlauf – die meisten Banken haben zwar den Euro-Wechselkurs draussen angeschrieben, aber wollen unsere Noten nicht annehmen. Immerhin eine Bank nimmt etwa die Hälfte unserer Euro-Scheine an. Zuletzt erfahren wir immerhin den Grund: Die Anzeigen werden zentral aus Bishkek gesteuert, aber die Banken in Osh sind noch nicht so weit, um Euros anzunehmen.
Wir geniessen ein westliches Frühstück im neuseeländischen Kaffee, und haben uns auf den bekannten Basar gefreut. Leider wurde dieser vor einigen Monaten dem Erdboden gleichgemacht, und die Stadt plant ein moderneres Zentrum für die Marktstände. Der grosse Vergnügungspark dem Fluss entlang erinnert an die Basler Herbstmesse. Auffällig in Osh sind die Felsen, welche mitten in der Stadt emporragen. Wir geniessen von oben an den Felsen die Aussicht über die Stadt – Osh wirkt auch von dort relativ klein.





















